3. Oktober 1996
Wie alles angefing
Verein Mütterzentrum (MüZe) gegründet
Auf Initiative der Kontaktstelle für Kleinkindfragen des Jugendsekretariats und weiteren interessierten Frauen wurde eine Interessengemeinschaft Kleinkindfragen gegründet. Diese Gruppe erkannte rasch, dass es viel zu wenig Räume in der Gemeinde gab und entsprechende Treffpunkte fehlten. So beschlossen sie ein “Mütterzentrum” zu gründen. Sie kontaktierten den Schweizerischen Dachverband der MüZe um die nötigen Unterlagen für einen Aufbau zu bekommen. Die Kontaktstelle für Kleinkindfragen schrieb die Mitwirkung in diesem Projekt öffentlich aus. So entstand die Projektgruppe. Sie wurde in drei Untergruppen aufgeteilt: Raumkonzept und Haussuche, Projektbeschrieb, Vereinsgründung/Statuten. Brigitte Kubli übernahm die Leitung. Etwas später gab es eine Infoveranstaltung mit dem Ziel, den Frauen im Dorf das Projekt vorzustellen und herauszufinden, wie viele Personen sich zu einer Mitarbeit bereiterklären würden. Fast ausnahmslos sagten die Anwesenden zu. Um das Bedürfnis noch besser abzustützen gingen zirka 150 Fragebogen in Haushalte mit Kleinkindern. Der Rücklauf war sehr gut.
16. November 1996 bis Ende 1997
8 Powerfrauen
Acht Frauen hatten ein Vorstandsmandat inne und leiteten gleichzeitig den Betrieb. Mit einem Kafi, einer Kinderhüeti, einer Börse und einer Ludothek, sowie einem Kurswesen und diversen kleineren Angeboten wurde in einem Häuschen an der unteren Bahnhofstrasse in Affoltern am Albis gestartet. Beim jeweiligen Frühlings- beziehungsweise Herbstmarkt stand der Vorstand der Öffentlichkeit Rede und Antwort. Der MüZe Garten hinter dem Haus wurde in Samstagsaktionen gemeinsam mit den Männern gestaltet. Im ersten Jahr halfen alle Frauen unentgeltlich mit. Ende 1997 bekamen die Mitarbeiterinnen Fr. 5.00 pro Stunde - dieser Lohn konnte langsam gesteigert werden.
Klein wird gross
Brigitte Kubli leitete die erste Mitgliederversammlung des Vereins im Altersheim Seewadel und das MüZe öffnete die Tore für die Öffentlichkeit, feierte mit den Familien der Mitarbeiterinnen, war aktiv mit Kindern am Räbelichtliumzug dabei und noch vieles mehr. Es kamen neue Angebote dazu: „Gschichte-Egge“, Basteln, MüZe Zmorge und die Erziehungsberatung. Zum Jahresabschluss bekochten die Vorstands Frauen die Mitarbeiterinnen mit einem chinesischen Essen. Die meisten dieser Angebote und Anlässe etablierten sich und wurden richtunggebend für die Jahresstruktur.
Fokus: Öffentlichkeitsarbeit
Das Jahr galt abermals der Öffentlichkeitsarbeit und der Professionalisierung. Das MüZe vernetzte sich mit dem JS (Jugendsekretariat), mit der Erziehungsberaterin Saskia Kraft, der MüZe Regio-Gruppe Kanton Zürich und dem Dachverband. Für diese wichtigen Aufgaben setzte sich Brigitte Kubli ebenso mit vollem Herzblut ein wie für die Gesuche um finanzielle Unterstützung. Das MüZe bekam Starthilfe von der Pro Juventute, der Winterhilfe, der ref. sowie der Röm.-kath. Kirche usw. Es gab bereits erste Wechsel im Vorstand und in der Betriebsleitung. Das grosse Thema war: Wie kann das MüZe aus einem Doppelmandat Vorstand/Betriebsleitung eine optimale Aufgabentrennung herbeiführen. Der Grund war, dass es für die verantwortlichen Frauen langsam zu arbeitsaufwändig wurde. In diesem Jahr startete Brigitte Kubli den Lehrgang „Management in Non-Profit-Organisationen“. Das Gelernte floss eins zu eins ins MüZe ein und so konnte der Vorstand eine neue Betriebsstruktur ausarbeiten: Einerseits ein ehrenamtlicher Vorstand, andererseits eine Betriebsleitung mit einem Einkommen.
5 Jahre MüZe
Brigitte Kubli wurde ehrenamtliche Präsidentin, die neuen Strukturen fanden Einzug in den Alltag. Ebenfalls wurden zwei neue Betriebsleiterinnen gesucht sowie eingestellt. Ende Jahr fiel der Entscheid, dass das JS im Auftrag der JUKO ein Familienzentrum im ehemaligen Gerichtsgebäude aufbauen möchte.
Projektgruppe Familienzentrum
Brigitte Kubli und Barbara Maurer (Betriebsleiterin) erarbeiteten gemeinsam mit dem JS konkrete Wege der Zusammenarbeit aus. Das Ziel war, eine generelle Leistungsvereinbarung zwischen der JUKO und dem MüZe und somit die Übergabe an die Betriebsleitung in die Wege zu leiten. Die Leistungsvereinbarung wurde im Oktober von der JUKO genehmigt. Es fand eine Information der Leiterinnen der MüZe Angebote über die Ergebnisse statt. Im Laufe des Jahres gab es immer wieder Austritte und so auch Bewerbungsgespräche. Gleichzeitig wurde der Umzug ins alte Gerichtsgebäude an der Zürichstrasse 136 geplant; denn die MüZe Angebote sollten in Zukunft mit der Kinderkrippe der Gemeinde Affoltern und der Mütterberatung im neuen Haus gemeinsam weiterfahren.
Umzug ins neue Haus
Umzug im Februar ins neue Haus. Es wurde eingerichtet, das MüZe musste sich einleben und an die neuen Dimensionen gewöhnen. Es war ein Abschied von der Autonomie - mit der Leistungsvereinbarung kamen auch die Verpflichtungen gegenüber der JUKO, die realisiert werden mussten. Mit dem neuen Haus fanden vermehrt Frauen und Familien den Weg in das MüZe. Es kamen positive Rückmeldungen, dass die Räume heller und einladender seien… Das Haus ist klar öffentlicher geworden. Leicht angepasste Lohnstruktur: Die Leiterinnen erhalten für Führungsstunden nunmehr Fr. 15.00.
Leichtere Zeiten für den Vorstand
Ausbau der Zusammenarbeit mit dem JS. Es kamen leichtere Zeiten für den Vorstand. Er konnte sich „zurücklehnen“ und die Betriebsleitung arbeiten lassen. Die Garten- und Spielplatzgestaltung wurde mit Hilfe einer Fachperson und Sponsorengelder verwirklicht, die Einweihung fand im Herbst statt.
Neue Angebote
Das Leitbild wurde überarbeitet, mitbeteiligt waren die Mitarbeiterinnen, Leiterinnen, Betriebsleiterinnen und der Vorstand. Der Vorstand schrumpfte von fünf auf drei Mitglieder. Es wurden dringend motivierte neue VS-Frauen gesucht. Der Betrieb lief, er entwickelte sich, er veränderte sich. Es wurden Angebote geschlossen und es kamen neue Angebote dazu, wie zum Beispiel die Deutschkurse. Vermehrt fanden neue BesucherInnen, unter ihnen auch Migraten/-innen den Weg ins MüZe / Familienzentrum.
10 Jahre MüZe
Mit einem Jubiläumsfest feierte das MüZe im September sein 10-jähriges Bestehen. Das Kindergrogramm am Nachmittag wurde von unzähligen Familien besucht und war ein Riesenerfolg. Es tauchten viele unbekannte Gesichter auf, die durch diesen Anlass das MüZe erst kennenlernten.
2007
Das Jahr des grossem Wandels
Eine Internet Adresse für MüZe
An der Mitgliederversammlung im März wurde die langjährige Präsidentin Brigitte Kubli verabschiedet. Zudem verliess Kathrin Willi, eine der beiden Betriebsleiterinnen das MüZe. Es war das Jahr des grossen Wechsels. Im Frühling ging die Homepage www.mueze-affoltern-am-albis.ch online. Schon im ersten Jahr wurde sie fleissig besucht. Die Kursanmeldungen liefen vorwiegend über die Homepage.
Standardisierte Elternbildungskurse im Angebot
Seit 1. Januar 2003 besteht mit der damaligen JUKO, heute Amt für Jugend- und Berufsberatung (ajb) eine Leistungsvereinbarung. In dieser wurde festgelegt, welche Angebote das MüZe für den Bezirk Affoltern abzudecken hat. In diesem Jahr wurde die Leistungsvereinbarung mit standardisierten Elternbildungskursen wie zum Beispiel PEKiP (Prager-Eltern-Kind-Programm) erweitert.
Erfolg mit Elternbildungskursen
Die standardisierten Elternbildungskurse wurden erstmals durchgeführt und fanden grossen Anklang. Sie blieben weiterhin ein fester Bestandteil des Kursprogrammes. Das Mütterzentrum organisierte erstmals eine Kinderhüeti für Kinder von Eltern, die Deutschkurse der Organisation AOZ im Familienzentrum besuchten. Im Sommer zog die MüZe Ludothek ins Zwillikerhuus auf dem Bauspielplatz. Die frei gewordenen Räumlichkeiten im Familienzentrum wurden fortan von der Mütterberatung (MüBe) genutzt, was der engeren Vernetzung von MüZe und MüBe zugutekam.
Abwechslung im Personal
Die standardisierten Elternbildungskurse wurden erstmals durchgeführt und fanden grossen Anklang. Sie blieAn der Mitgliederversammlung im Frühling verliess Barbara Maurer als Betriebsleiterin und letzte Pionierin das MüZe. An ihrer Stelle startete Yvonne Rothenbach. Auch im Vorstand gab es einen grossen Wechsel. Nur zwei Vorstandsfrauen blieben weiter in der strategischen Führung des Mütterzentrums. Im Herbst verliess auch Katia Leyendecker das MüZe. Sie war während drei Jahren als Buchhalterin tätig. Durch den grossen Wechsel auf allen Ebenen blieb dem Betrieb nicht viel Zeit für Neues. Trotzdem startete die Hüeti mit einem Betreuungsangebot für die beiden Sprachschulen von AOZ und machbar.ben weiterhin ein fester Bestandteil des Kursprogrammes. Das Mütterzentrum organisierte erstmals eine Kinderhüeti für Kinder von Eltern, die Deutschkurse der Organisation AOZ im Familienzentrum besuchten. Im Sommer zog die MüZe Ludothek ins Zwillikerhuus auf dem Bauspielplatz. Die frei gewordenen Räumlichkeiten im Familienzentrum wurden fortan von der Mütterberatung (MüBe) genutzt, was der engeren Vernetzung von MüZe und MüBe zugutekam.
15 Jahre MüZe
Zum 15-jährigen Jubiläum wurden grosse Ziele gesteckt. Es sollten über das Jahr verteilt 15 verschiedene Anlässe stattfinden. Im September fand das grosse Jubiläumsfest statt. An einem sonnigen Nachmittag wurde im Garten gespielt und gehüpft, dem Clown zugesehen oder der Geschichtenerzählerin in ihrem Wagen zugehört. Wem es draussen zu heiss wurde, konnte sich bei weiteren Spielen im Haus vergnügen. Am späten Nachmittag wurde die Geburtstagstorte serviert. Auf einem Tortengerüst standen über 50 Muffins. Es war ein herrlich süsser Anblick!
Die Ludothek wurde per Ende Jahr geschlossen.
Ruhiges Jahr
Ein grosser Wechsel im Vorstand wie auch in der Betriebsleitung zeichnete dieses Jahr. Eliane Studer Kilchenmann übernahm das Präsidium, unterstützt von drei Vorstandsfrauen. In der Betriebsleitung starteten im Januar Sandra Forno und im April Britta Kull. Im Grossen und Ganzen war es ein eher ruhiges Jahr, in dem vor allem eingearbeitet und der Betrieb kennengelernt wurde. Alle Angebote liefen gut und neue Rahmenbedingungen, die mit dem Leitungswechsel frischen Wind brachten, kamen bei den MitarbeiterInnen gut an.
Das grosse Jahr der Unsicherheit
Der Kanton hatte zuvor die Auflösung der Leistungsvereinbarung per Ende 2013 angekündigt. Der Vorstand und die Betriebsleitung überarbeiteten sämtliche Papiere, erstellten ein Betriebskonzept sowie ein visionäres Papier um für die Verhandlungen mit potenziellen Vertragspartnern (Bezirksgemeinden und teilweise doch noch Kanton o.ä.) gerüstet zu sein. Alle Angebote und Preise wurden überdacht und angepasst sowie intensive Gespräche geführt. Im Juli wurde dann bekannt, dass dem MüZe von seitens des Kantons noch etwas Aufschub von maximal einem Jahr gewährt wird. Das hiess, noch etwas mehr Luft für weitere Verhandlungen.
Im März hatte die Mitgliederversammlung die Namensänderung von Mütterzentrum auf Familienzentrum Bezirk Affoltern per 1. Januar 2014 gutgeheissen. Diese Änderung war ein guter Anlass, die Überarbeitung der Homepage und des Kursprogramms in Angriff zu nehmen. Ein Corporate Identity (CI = Identität des Betriebes) wurde eingeführt. Claudia Ledermann übernahm im Februar die Betriebsleitungsstelle von Sandra Forno.
Namenswechsel
Aufgrund des Namenswechsels mussten sämtlicher relevanter Geschäfstdokumente an das neue Corporate Identity angepasst. Somit war der neue Auftritt des Familienzentrums Bezirk Affoltern komplett.
Durch die Kündigung der Leistungsvereinbarung durch das Amt für Jugend und Berufsberatung Kanton Zürich, Region Süd (AJB) per 31.12.2014 war die Finanzierung ab 2015 nach wie vor ungesichert. Im Frühling 2014 wurde eine Übergangsfinanzierung durch das AJB für einen Drittel der Betribskosten für die Jahre 2015-2017 zugesagt. Im Mai 2014 konnten durch einen Antrag an alle Bezirksgemeinden Aeugst am Albis, Hausen am Albis, Mettmenstetten, Obfelden, Ottenbach, Stallikon und Wettswil am Albis für die finanzielle Unterstützung unseres Betriebs für die Jahre 2015 – 2016 gewonnen werden. Zusammen mit den Subventionen für unsere Integrationsbemühungen durch die Gemeinde Affoltern am Albis und der kantonalen Fachstelle für Integrationsfragen, die in einer entsprechenden Leistungsvereinbarung definiert wurden, war im Sommer 2014 der grösste Teil der Finanzierung gesichert.
Durch die komplexe Situation für den Bezirkshauptort brauchten die Abklärungen und Verhandlungen mit Affoltern am Albis viel Zeit. Am 15. Dezember 2014 wurde letztendlich der Antrag auf Defizitübernahme für das Jahr 2015 durch die Gemeinde Affoltern am Albis vom Gemeinderat angenommen. Die Finanzierung für das neue Jahr ist damit gesichert!
Die Co-Leiterin Jana Trovatelli verliess nach einem Jahr das Team. Michelle Furter übernahm die Verantwortung für das Team und das Veranstaltungsprogramm, bis wieder eine Co-Leiterin gefunden wurde.
Ebenfalls in September übernahm Michèle Hasler die Co-Leitung der Kinderhüeti für den Bereich Kinderbetreuung Deutschkurse.
Bedauerlicherweise verliess per Sommer 2014 unsere Kindercoiffeuse Marlen Weiss das Familienzentrum und das Angebot wurde geschlossen, da es keine Nachfolgerin gefunden werden konnte.
Komplexe Finanzierungsstrategie
Da die Ausarbeitung und Verfolgung einer langfristigen Finanzierungsstrategie neben der Leitung des Betriebs zu komplex und zeitintensiv ist, wurde die Geschäftsführerin Claudia Ledermann eingestellt. Mitte Jahr wurde ein Workshop zur Bedarfsabklärung mit den Bezirksgemeinden organisiert. Laut der Gemeinden deckt die Angebotspalette des Familienzentrum Bezirk Affoltern die Bedürfnisse der Familien mit Kindern im Vorschulalter optimal ab. Erwünscht wurde aber ein grösseres Angebot zwecks sprachlicher Integration. Mit dieser Ausgangslage hat das Familienzentrum Ihr Angebot erweitert.
20 Jahre Familienzentrum
Das vergangene Vereinsjahr stand ganz unter dem Motto 20 Jahre Familienzentrum! Das zwanzigjährige Bestehen feierte das Familienzentrum mit diversen Anlässen. Neben dem ausverkauften Andrew Bond Konzert bildete das Jubiläumsfest Ende Mai den Höhepunkt. Auf dem Kronenplatz und im Familienzentrum wurde während diesem Tag gefeiert mit allerlei Angeboten für Kinder und Erwachsene.
Der Fortbestand des Familienzentrums wurde mit Verhandlungen der Bezirksgemeinden gesichert, so dass auch in künftigen Jahren die wertvolle Arbeit für die Gemeinde und den Bezirk weitergeführt werden kann.
Viele Hürden überwinden
Im Mai wurden wir überraschend darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Fachstelle für Integrationsfragen die Leistungsvereinbarung in der Höhe von CHF 140’000 ab 2018 nicht verlängern wird.
Trotz allem wurden durch das Wegfallen wichtiger finanzieller Ressourcen im Herbst verschiedene Anpassungen im Betrieb unumgänglich. Als eine der ersten Massnahmen kehrten wir zurück zur alten Organisationsstruktur. So übergab die bisherige Geschäftsführerin Claudia Ledermann Ende September den beiden Betriebsleiterinnen Michèle Hasler und Michelle Furter die operative Leitung des Familienzentrums. Ebenso musste die Börse aufgehoben und verschiedene unterstützende Angebote zur Integrationsförderung (z.B. Deutsches Sprachenkafi) geschlossen werden. Sollte kein Ersatz für die nun fehlenden finanziellen Mittel gefunden werden, ist der Fortbestand des Familienzentrums akut gefährdet.
2018
Teambildung im Mittelpunkt
Glauben an die Zukunft und mehr Optimismus
Die anhaltende Unsicherheit betreffend der Zukunft des Familiezentrums sowie Personalwechsel in einigen Angeboten sorgten für einige Unruhe und eine sinkende Motivation. Deshalb lag der Fokus der diesjährigen Weiterbildung auf den Mitarbeiterinnen und an angebotsübergreifender Teambildung. In Form von Rollen- spielen und einem auf den Verein bezogenen Quiz wurde die Zusammengehörigkeit sowohl innerhalb der einzelnen Teams, wie auch diejenige zum Betrieb gefördert. Aufschlussreiche Kommentare und innovative Vorschläge füllten die leeren Blätter und die Energie war im Raum förmlich spürbar. In einer ungezwungenen Atmosphäre haben die Mitarbeiterinnen den teamübergreifenden Zusammenhalt gefestigt und eine grosse Portion an Motivation für die nächste Zeit mitgenommen.
Für den «WOW»-Effekt haben sie allerdings mit ihrer letzten Aufgabe der Weiterbildung gesorgt. Gemeinsam und äusserst ziel- orientiert gestalteten die Mitarbeiterinnen ihren unerschütterlichen Glauben an die Gemeinschaft in Form von farbigen Wappen, die allesamt die Zeichen des Glaubens an die Zukunft, der Gemeinschaft und der Liebe trugen. Das hat uns gezeigt, wie stark wir uns alle mit unserem Verein identifizieren und dass wir mit viel positiver Energie der Zukunft entgegenschauen.
Mit Selbstvertrauen die Chancen einpacken!
2019 wird mir in vielerlei Hinsicht als Wendepunkt für das Familienzentrum in Erinnerung bleiben. Das erste Jahr Leistungsvereinbarung mit der Stadt Affoltern und ein neu zusammengestelltes Vorstandsteam.
Nach den Sommerferien gab es im Familienzentrum eine bedeutende Veränderung. Der Schülerhort der Primarschule Affoltern hat sich im 1. Stock eingemietet und füllte das Haus täglich mit noch mehr Kindern und vor allem Kinderlachen aus. Unsere engagierte Köchin Rima Nader zauberte ab dann nicht nur für unsere Gäste ein leckeres Mittagessen, sie verwöhnte neu auch die Kinder und Betreuer des Horts mit bis zu zwanzig ausgewogenen Menüs pro Tag.
Gegen Ende des Jahres hat uns dennoch die Mitteilung leicht erschreckt, dass die Leitung Finanzen, Nadia Riedlinger, sich in ihrer Wohngemeinde neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte. Nadia wird uns fehlen. Ihre Herzlichkeit und Professionalität werden wir im Team Kurswesen wie auch betrieblich vermissen, denn bevor Nadia die Stelle als Leitung Finanzen übernahm, arbeitete sie jahrelang im Kurswesen und verwaltete Anmeldungen vom Kursangebot. Nach einiger Zeit gelang es dem Vorstand schliesslich in Anita Camenisch eine engagierte und überaus motivierte Mitarbeiterin zu finden.
Still aber doch nicht still
Der Lockdown dauerte mehrere Wochen lang. Bei einigen Mitarbeiterinnen wurde auf Kurzarbeit umgestellt, die Mitarbeit in den jeweiligen Angeboten wurde jedoch ersatzlos gestrichen. Viele unserer Mitarbeiterinnen mussten von heute auf morgen umdenken. Keine Schichten mehr, keine Kinder zur Betreuung in der Hüeti, kein selbstgemachter Kuchen im Kafi, kein einziger Kurs oder ein Anlass. Mehr als zwei Monate lang. Dann jedoch, als Mitte Juni das Haus wieder öffnen durfte, zeigten unsere Mitarbeiterinnen die Stärke der vereinten Kräfte. Es wurden Pläne geschmiedet, die Räume auf Vordermann gebracht, das Leben kehrte ein. Die allmählich einkehrende positive Stimmung trübte die Kündigung der Co-Betriebsleiterin Michèle Hasler. Ihre Entscheidung, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, war nachvollziehbar, hat Michèle ihr Engagement gezeigt, ihr Durchhaltevermögen bewiesen, eine Menge Energie in die Organisation und Führung der Angebote und Anlässe gesteckt. Dafür danken wir ihr von Herzen. Am 31. August hat sie das Zepter vorübergehend an Michelle Furter abgegeben, die bis zum Eintritt von Nicole Boller, als ihr neues Betriebsleitungsgspännli, den Betrieb führte. Seit Dezember 2020 gibt es also ein neues Betriebsleitungsduo von Nicole Boller und Michelle Furter und zusammen mit Anita Camenisch, Leitung Finanzen, freuen sich die Büro-Ladies, den Betrieb freundlich, kompetent und hingebungsvoll zu leiten.
Es ist, als wäre es erst gestern gewesen, als Carmen Spauwen vor mehr als sieben Jahren als Aktuarin dem Vorstand des Familienzentrums beitrat und später dann den Betrieb als Co-Leitung Kafi und Leitung Administration Deutschkurse die Teams unterstützte. Lange hat sie uns mit ihrem Elan und ihren Ideen begleitet, uns engagiert und gewissenhaft bei Projekten und Abrechnungen geholfen, im Betrieb gute Laune verbreitet und uns mit ihrer ehrlichen Meinung treu zur Seite gestanden. Wir bedanken uns für die wunderbare Zeit und erinnern uns mit Freude und aller gebührenden Ehre an die gemeinsame Zeit zurück.
Herausforderungen als Chance nutzen
Das ganze Team hat bewiesen, dass es mit viel Mut, Ausdauer, Kreativität und Energie schnell und überzeugend auf herausfordernde Situationen reagieren kann. Dank der Tatkraft und Ideen des Teams und vieler freiwilliger Helfer
haben viele Eltern und Erziehende von unseren virtuellen und physischen Kursangeboten und Vorträgen profitieren können.
erreichen wir heute weit mehr Leute über die Sozialen Medien und können so unser Angebot konstant, effizient und kostenlos bekanntmachen.
war die Spielgruppe nahezu ausgebucht
wurde das Kafi auf den Namen «Kafi Lollipop» getauft und hat viele Besucher angezogen
wurde lecker gekocht, was sowohl externe Besucher als auch der Hort im Familienzentrum zu schätzen wussten
Ab 2020 fiel die Übergangsfinanzierung durch den Kanton weg. Der Vorstand war zusammen mit der Leitung des Familienzentrums bemüht, die jährlichen Betriebskosten und die Einnahmen etappenweise zu optimieren, um auch ohne weitere finanzielle Unterstützung durch den Kanton auskommen zu können.
25 Jahre Familienzentrum
Am Samstag, 10.09.2022, feierten wir unser Jubiläumsfest.
Vielen Dank auch für Deinen Besuch und Deine Unterstützung.
Es war einfach wundervoll! Der Gschichtefritz unterhielt uns mit seinen Erzählungen, Bruno Hächler entfuhr uns mit dem Has und dem Hund in eine groovige Welt der Phantasie und gegen den Abend tanzten wir mit der Rockband Last Avenue um die Wette.